Die Serie "Biblischen Geschichten in Bildern" greift die Tradition auf, das Leben Jesu in einer ortsüblichen Handwerkskunst darzustellen.
Im Rahmen des Osterfestes gibt es sehr viele Begebenheiten rund um diesen höchsten christlichen Feiertag zu betrachten.
Viele Szenen, wie die der Verleugnung Jesu, sind durch ihre Dramatik von großer Intensität, das zutiefst Menschliche wird im Zusammenhang mit der christlichen Botschaft besonders deutlich.
Faszinierend ist der Entstehungsprozess: Aus einer Skizze wird ein dreidimensionales Werk mit einer Aussage, über die nachzudenken lohnt.
Das Bild vom fertigglasierten Objekt folgt.
Eine besonders reizvolle Arbeit ist die Weihnachtsgeschichte: Ich ließ meiner Phantasie freien Lauf und versuchte Tag um Tag, alle wichtigen Aspekte zusammenzutragen. So ist eine Fotoreihe entstanden, die den Betrachter auf eine kurzweilige Entdeckungsreise mitnimmt. Zu guter Letzt erfolgt die Glasur, das Abschlußbild folgt also etwas später.
Damit beginnt die Reihe der modellierten Bilder zum Leben Jesu. Für mich ist jeder Entstehungsprozess eines Reliefs eine spannende Reise durch die biblischen Geschichten, durch meine eigenen Gedanken und meinen Glauben, meine persönliche Entwicklung im Laufe der jahrzehntenlangen Auseinandersetzung mit dem Neuen Testament. Was hat sich verändert, was hat ein neues Verständnis, eine andere Akzeptanz, einen tolerantenen Glauben bewirkt? Auf jede Fall finde ich die Geschichten als solche ganz herrlich! Das fertig galsierte Relief folgt noch...
Zu Beginn dieser Modellierreihe mit der Kirche in Tespe, Marschacht und Drennhausen stand das Thema aus der Genesis "Adam und Eva" oder "Der Sündenfall". Sich mit dieser Geschichte auseinanderzusetzen und die persönlichen Gedanken darüber sichtbar in einem Relief darzustellen, ist die schöne Herausforderung dieser Kunstserie in der Kirchenarbeit. Gerade das Wechselspiel zwischen geistiger und kreativer Auseinandersetzung mit einem religiösen Thema macht diese Arbeit besonders interessant. Wir sind von diesen Geschichten und Mythen geprägt, sie bedürfen jedoch auch immer wieder einer gedanklichen Auseinandersetzung und Aktualisierung. Dies gelingt in einer kontemplativen Beschäftigung, wobei Kopf und Hand eingebunden und beansprucht werden.